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Weizenmehl (Triticum aestivum)

Für die Allergenherstellung wird das ganze Korn verwendet, Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Weizenmehl treten nicht nur bei Kindern sondern auch bei Erwachsenen auf, meistens sind diese Reaktionen im Gastrointestinaltrakt. Patienten mit sogenanntem “Bäckerasthma“ sind hiervon besonders betroffen.

Hafermehl (Avena sativa)
Maismehl (Zea mais)

Mais gilt als mögliche Allergenquelle für Allergieentwicklung im Kleinkinderalter, da es bei der Herstellung von Babykost Verwendung findet. Bisher konnte nur eine relativ geringe Relation zwischen Mais und anderen Getreiden festgestellt werden.
Reismehl (Oryza sativa)

Für ca. 60% der Menschheit ist Reis Hauptnahrungsmittel. Reisstroh wird zusätzlich für vielseitige Zwecke vom Viehfutter bis zur industriellen Verwertung verwendet. Reis wurde früher wegen seiner Hypoallergenität als Diätbestandteil bei Nahrungsmittelallergikern eingesetzt. Zwischen Graspollen- und Reisallergie kann ein direkter Zusammenhang bestehen. Ebenso wurde nachgewiesen, daß der rohe Reis gegenüber dem gekochten wesentlich mehr potente Allergene enthält.
Mehl allgemein

Die im Mehl aus den verschiedenen Getreidesorten enthaltenen Allergene werden aus den ganzen Körnern gewonnen. Weizen, Roggen, Gerste und Hafer gehören zur gleichen Untergattung der Gramineen. Die Mehlsorten stehen sich hinsichtlich der in Ihnen enthaltenen Allergene sehr nahe. Dagegen stehen ihnen Mais und Reis, die zu zwei anderen Untergattungen gehören, recht fern. Außerdem können gelegentlich Kreuzreaktionen zwischen dem Mehl und den Pollen der gleichen Pflanzenart vorkommen.
Buchweizenmehl (Fagopyrum vulgare)

Das Mehl aus dieser zur Familie der Polygonaceae gehörenden Getreideart weist keine Antigen-Gemeinschaft mit den Mehlsorten aus den Körnern der verschiedenen Gramineen-Arten auf. Buchweizen wird manchmal als Mehlersatz in bestimmten Nahrungsmitteln für Kleinkinder oder als Diätprodukt verwendet.
Gluten

Gluten ist ein elastisches Kleberprotein, das in Weizen, Hafer, Roggen und Gerste vorkommt. Gliadin, ein Bestandteil im Gluten, kann IgE-vermittelte allergische Reaktionen auslösen. Über extrem gegen Glidadin-allergische Patienten wurde berichtet. Patienten mit Gluten-Intoleranz (Zöliakie) zeigen gewöhnlich nur schwach positive oder negative RAST-Ergebnisse. Über erhöhte IgE-Spiegel wurde berichtet, was im Zusammenhang mit der Zöliakieerkrankung stehen kann. Eine Gluten-Überempfindlichkeit erfordert die Meidung von Weizen und Roggen, möglicherweise auch Hafer und Gerste.
Hirsesamen (Panicum trulliceum)

Für ein Drittel der Menschheit ist Hirse das Hauptnahrungsmittel. Hirse wird auch als Viehfutter verwendet, Kreuzreaktivität zu anderen Getreidearten ist nicht bekannt.
Saccharomyces cerevis (Bäckerhefe)

Dieser zur Familie der Schlauchpilze (Askomyzeten) gehörende Pilz vermehrt sich bei der Bierherstellung in großen Mengen. Außerdem wird diese durch Gärung von Malz-, Gersten- oder Melassesaft gewonnene Hefe auch in Bäckereien oder Konditoreien zum Gären von Brotteig verwendet.