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Senf
Nahrungsmittelallergien stellen für den ein Problem dar, was noch durch Zusätze und Gewürze kompliziert wird. Es ist bekannt, daß Gewürze Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen und Symptome bei allergischen Patienten verstärken können. Kürzlich wurde festgestellt, daß sie auch IgE-vermittelte Symptome hervorrufen können. Tafelsenf wird entweder aus Samen von

-Brassica nigra

-braunem (schwarzem, roten) Senf

oder Samen von

– weißem, gelben Senf

oder einer Mischung von beidem hergestellt. Diese Samen gehören zur Familie der Cruciferae (Senf). Biologisch verwandt – da zur gleichen Familie gehörend – sind auch z. B. Broccoli, Rosenkohl, Weißkohl, Blumenkohl, Meerrettich, Kohlrabi, Rettich, Steckrübe und Brunnenkresse. Eine gewisse Kreuzreaktivität innerhalb dieser Familie ist wahrscheinlich. Die gemahlenen Samen werden auch für Mayonnaise, verschiedene Salatdressings, Marinaden, bestimmte Sorten Ketchup, Pickels, Cumberlandsauce etc. verwendet. Es ist offensichtlich, daß eine Allergie gegen Senfsamen nur schwer aufgrund der Anamnese allein diagnostiziert werden kann.

 

Malz
Malz ist nicht nur ein Bestandteil von Bier, sondern wird auch als Nahrungsmittel in Milchmixgetränken und bestimmten Snack Produkten verwendet. Malzextrakt ist ein Puder, der Diastase, Dextrin, Proteinkörper und Salze von Gerste enthält. Allergische Reaktionen wie Quincke-Ödem und Schock wurden berichtet.

 

Kakao
Die Kakaobohne gehört mit der Cola-Nuß zur Familie Streculiaceae. Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen wurden berichtet es zeigte sich, daß Histamin durch Kakao und Pfefferminze ohne IgE_Beteiligung freigesetzt werden kann. Außer Kakao enthält auch Schokolade verschiedene vermutlich Nicht-allergene Substanzen, aber auch die pharmakologischen Amine Phenyläthylamin, das vaskuläre Kopfschmerzen verursachen kann. Doch sind Überempfindlichkeitsreaktionen nicht unbedingt IgE-vermittelte Allergien gegen Kakao. Kakaobohnen werden nicht nur zur Herstellung von Kakaogetränken verwendet, sondern auch bei der Produktion von Süßigkeiten und in der pharmazeutischen Industrie zur Geschmacksverbesserung von Medikamenten.

 

Kaffee
Kaffee gehört zur Familie der Rubiaceae und wird aus den gerösteten Bohnen des Kaffeebaumes hergestellt. Ungeröstete Kaffeebohnen enthalten ein potentes Inhalationsallergen, in fertigem Kaffee sind keine bekannten Allergene vorhanden.

 

Tee
Tee wird aus den Blättern des Camellia sinensis Busches gewonnen. Es werden sowohl asthmatische Reaktionen bei in der Teeverarbeitung beschäftigten Arbeitern als auch IgE-vermittelte Reaktionen nach dem Genuß von zubereitetem Tee festgestellt.

 

Honig
Für die Allergenherstellung wird Honig von französischen Honigbienen verwendet. Allergische Reaktionen auf Bienenhonig wurden bisher selten bekannt, ein Zusammenhang mit dem Pollenallergenkontakt liegt nahe. Europäische Bienen nehmen bei der Nektarsuche größere Mengen Compositaepollen auf, diese können dann allergieauslösend wirken.

 

Dragant
Dragant, ein Lebensmitttel-Additiv, wird in vielen Nahrungsmitteln wie Margarine, Frischkäse und Brötchen verwendet. Dieser und andere Lebensmittelzusätze wurden als Ursache chronischer Anaphylaxie nachgewiesen.